Schutzkonzepte: Noch fehlende Gemeinden folgen bis zum Frühjahr

Der Kirchenkreis Hameln-Pyrmont hat unter Anleitung von Melanie Dörpmund eine Verpflichtungserklärung mit zehn Punkten zur Prävention von sexualisierter Gewalt entwickelt. Foto: Harald Langguth

Bei der Auftaktsitzung der Synode am 29. Januar in der Martin Luther Kirchengemeinde gab Melanie Dörpmund einen Überblick zu ihrer bisherigen Arbeit. Die Präventionsbeauftragte schilderte, dass sie zu jeder der 30 Kirchengemeinden Kontakt aufgenommen habe. „22 haben mittlerweile ihre Schutzkonzepte beschlossen. Diese befinden sich auch bereits in der Erstellung ihrer Risikoanalysen, die bis Ende des Jahres abgeschlossen sein sollten. Die restlichen Gemeinden werden bis zum Frühjahr folgen“, erklärte sie vor den Synodal-Mitgliedern. 92 Personen in vier der sechs Regionen des Kirchenkreises hätten bereits an von ihr angebotenen Schulungen teilgenommen. Auch Einzelschulungen seien möglich. Eine habe sie bereits durchgeführt. Weitere sieben Schulungen zur Sensibilisierung des Themas sexueller Missbrauch seien bereits terminiert.

Separate Treffen zur Erstellung der Risikoanalysen hätten mit 14 Gemeinden stattgefunden. Zudem habe es zahlreichen Austausch per Telefon und via E-Mail gegeben. Immer mehr Menschen, die Umgang mit Jugendlichen im Kirchenumfeld hätten, würden auch die erforderlichen polizeilichen Führungszeugnisse in den Kirchengemeinden vorlegen. „Danke, dass wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht haben, unser kirchliches Umfeld zu überprüfen, sicherer zu machen und sensibel wahrzunehmen, das zu schützen, was beschützt gehört“, schloss Melanie Dörpmund ihren Vortrag vor der Synode. Bei Fragen ist sie mobil erreichbar unter 0170/5341515 oder per Mail unter melanie.doerpmund@evlka.de. Harald Langguth