Melanie Dörpmund hilft bei Schutzkonzept-Umsetzung in Kirchengemeinden

Pressemitteilung Hameln, 01. August 2024

Melanie Dörpmund (51) hat am 1. August ihren ersten Arbeitstag als Fachkraft zur Prävention vor sexualisierter Gewalt begonnen. Sie begleitet die Umsetzung eines entsprechenden Schutzkonzepts in den 30 Gemeinden des Kirchenkreises Hameln-Pyrmont. Die Heilpädagogin und systemische Beraterin leitete bislang die Kita am Klüt. Parallel zu ihrer neuen Tätigkeit betreut sie weiter das Evangelische Familienzentrum.
„Mit Frau Dörpmund setzen wir unser Schutzkonzept Schritt für Schritt in die Praxis um“, erläutert Dr. Stephan Vasel, Superintendent im Kirchenkreis.

Zu den Aufgaben von Melanie Dörpmund gehört es, die Kirchengemeinden bei der Erstellung einer Risikoanalyse zu unterstützen. Im zweiten Schritt bietet Melanie Dörpmund Schulungen in den Regionen an, um als Multiplikatorin der Landeskirche ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende für das Thema sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren. Im November 2023 hatte die Synode – das ist das Parlament des Kirchenkreises Hameln-Pyrmont – ein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt beschlossen.  Dazu gehört auch, dass jede Kirchengemeinde ihre eigenen Veranstaltungen unter die Lupe nehmen muss, um das Schutzkonzept effektiv umzusetzen. Unter melanie.doerpmund@evlka.de kann man mit Melanie Dörpmund Termine vereinbaren. „Ich komme in die Regionen und unterstütze vor Ort“, berichtet sie.

Die für das Schutzkonzept zuständige Steuerungsgruppe des Kirchenkreises hatte sich auch mit der Forum-Studie der Hochschule Hannover vom Januar dieses Jahres beschäftigt. Diese hatte alle Landeskirchen in Bezug auf das Thema sexualisierte Gewalt untersucht. „Unser Schutzkonzept passt sehr gut zu den Forderungen der Forum-Studie. Hiermit können wir jetzt gut die nächsten Schritte gehen“, freut sich Dr. Vasel.

Von Seiten der Landeskirche gibt es ein Forum für betroffene Personen, die sexualisierte Gewalt in Kirche und Diakonie erfahren haben. Dieses findet am Samstag, 3. August, von 10 bis 16 Uhr im Werkhof Hannover, Schaufelderstraße 11, statt. Wer daran teilnimmt, kann sich in einem geschützten Raum austauschen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weder sind Medienvertreter vor Ort, noch Mitarbeitende aus Pressestellen von Kirche oder Diakonie. Das Forum wird organisiert von der Geschäftsstelle der Unabhängigen Regionalen Aufarbeitungskommission – kurz URAK – der evangelischen Kirchen und Diakonischen Werke Niedersachsen und Bremens.