
Auf der Synode am Mittwoch, 2. April, um 17.30 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus, Paul-Gerhardt-Weg 21 in Hameln, stehen elf Punkte auf der Tagesordnung. Die Sitzung des Kirchenparlaments unter Leitung des Vorsitzenden Dietrich Freiherr von Hake ist öffentlich. Jeder ist herzlich eingeladen daran teilzunehmen. Alle wichtigen Entscheidungen für den Kirchenkreis werden von dem Gremium nach demokratischen Prinzipien diskutiert und gefällt. Zum einen geht es um Änderungen im Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt. Auf dessen Basis schult die Präventionsbeauftragte Melanie Dörpmund zurzeit Mitarbeitende in allen Kirchengemeinden des Kirchenkreises.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt ist die Abwicklung der AIBM in Bad Münder. AIBM – das steht für Arbeitslosen Initiative Bad Münder. Die Einrichtung des Diakonischen Werkes Hameln-Pyrmont wendet sich an Menschen, die durch Arbeitslosigkeit in Not geraten sind. Dazu betreibt sie in Bad Münder als Beschäftigungsprojekt auch ein Sozialkaufhaus auf 600 Quadratmetern mit Möbeln aus zweiter Hand. Dazu sagt Superintendent Dr. Stephan Vasel: „Das zunehmende Defizit wird seit Jahren aus Rücklagen getragen. Diese sind in diesem Jahr aufgezehrt. Wir werden daher eine Schließung beschließen müssen.“ Die Einrichtung lief früher gut und erwirtschaftete sogar ein Plus. Seit 2019 wurde sie durch fortwährende Rücklagenentnahmen aufrechterhalten. „Je länger wir warten, desto teurer wird es für den Kirchenkreis“, berichtet Vasel weiter. Im Dezember hatte daher der Kirchenkreisvorstand beschlossen, der Synode zu empfehlen, das AIBM-Kaufhaus und die Arbeitsgelegenheiten-Maßnahmen, auch „Ein-Euro-Jobs“ genannt, zum 31.12.2025 zu beenden.
Weitere Tagesordnungspunkte sind ein aktueller Bericht aus dem Kirchenamt, das Thema Fundraising sowie eine Berichterstattung über einen Wechsel in der Geschäftsführung von edelKreis Hameln.
edelKreis wird von der edelKreis Hameln-Pyrmont gGmbH geführt, die dem Kirchenkreis Hameln-Pyrmont gehört. Überwiegend werden in dem Geschäft mit Boutique-Charakter in der Hamelner Emmernstraße 18 hochwertige gespendete Waren verkauft. Alle Mitarbeitenden arbeiten ehrenamtlich. Die Erlöse des erfolgreichen Projekts, das hohe Überschüsse erwirtschaftet, kommen lokalen diakonischen und kirchlichen Projekten zugute. Harald Langguth